Pressemitteilung – Kulturpass(t) für alle!
Die Landesschülervertretung Thüringen begrüßt das Pilotprojekt des Kulturpasses der Bundesregierung als eine Initiative des Deutschen Bundestages, welches am 14. Juni 2023 erfolgreich anlief.
Ebenfalls erachtet die LSV das Angebot des Kulturpasses über eine App, um das Budget abzurufen, als modern und zielführend. Als wichtig empfinden wir die Unterstützung des Kulturbereichs durch den Kulturpass.
Die LSV befürwortet, die Eröffnung des Kulturpasses für die Zielgruppe von circa 750 Tausend Jugendlichen, die im Jahr 2023 18 Jahre alt werden.
Die Forderung der LSV Thüringen besteht darin, den Kulturpass mit einem Budget von 200 Euro pro Person für eine erweiterte jugendliche Zielgruppe der Geburtenjahrgänge von 2002 bis 2007 zu öffnen. Somit wäre ein teilweiser Ausgleich für die von Corona beeinträchtigten Jugendlichen zu schaffen.
Wir erachten, dass eine Öffnung des Kulturpasses für alle von Corona betroffenen Jugendlichen darüber hinaus auch einen wesentlichen Teil zur individuellen Entwicklung beitragen kann. So heißt es auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung: „[Die kulturelle Bildung] ist sowohl Teil der Persönlichkeitsbildung wie auch der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Sie verbindet neben kognitiven auch emotionale und gestalterische Handlungsprozesse. Zugleich wird der gesellschaftliche Zusammenhalt ganz wesentlich durch ein gemeinsames kulturelles Verständnis gefestigt“.
Ein erleichterter Zugang junger Menschen zur Kultur ist essenziell für eine Wiederbelebung des Kultursektors.
Die LSV Thüringen ist der Auffassung, dass der Kulturpass nie ein gerechter Ausgleich für Jugendliche sein wird, die einen Teil ihrer Jugend mit Kontakteinschränkungen sowie ohne Kulturangebot verbringen mussten. So sollte die Devise lauten, den Kulturpass auszuweiten.
Insofern bekräftigen wir unsere Forderung nach einer Erweiterung des Kulturpasses für die Geburtenjahrgänge von 2002 bis 2007, die in den Altersgruppen von 13 bis 18 Jahren besonders von coronabedingten Schließungen betroffen waren.