
In den letzten Monaten wurde oft gesagt, aus Krisenzeiten würde man lernen. Doch der Haushaltsentwurf der Landesregierung für das Jahr 2021 zeigt im Bereich der Bildung das genaue Gegenteil. Trotz des großen Lehrermangels, der die Diskussionen im Bildungsbereich vor der Corona-Krise dominierte, und der erneuten Verschärfung in den Pandemiezeiten finden sich im Entwurf keine neuen Stellen für Lehrerinnen und Lehrer. Dieses Vorgehen kritisiert die Landesschülervertretung Thüringen auf das schärfste.
Der Lehrermangel an Thüringens Schulen ist nicht erst seit kurzer Zeit das diskussionsbestimmende Thema in der landesweiten Bildungspolitik. Die Ursachen für die derzeitige unbefriedigende Situation liegen schon einige Jahre zurück, doch ohne aktives Handeln werden sie noch lange zu spüren sein. Indem heute und in der kommenden Zeit die Chance vertan wird, neue Lehrerstellen zu schaffen, wird dieses Problem nicht nur verstärkt, sondern auch weiter aufgeschoben und zukünftigen Generationen zur Last gelegt. Dazu Selma Konrad, Vorsitzende der Landesschülervertretung Thüringen: „Das Versäumen von Lehrerneueinstellungen ist für alle derzeitigen, aber auch zukünftigen Schülerinnen und Schülerin, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer eine enorme Belastung. Wir schwächen damit nachhaltig unser Thüringer Bildungssystem.“
Um trotz des zu wenigen Personals den Unterricht absichern zu können, kursiert derzeit der Vorschlag, die Unterrichtsstunden für Schülerinnen und Schüler zu verringern, während die Pflichtstunden des Lehrerkollegiums angehoben werden sollen. „Dieser Vorschlag entbehrt jeglichem Verständnis für die Probleme an unseren Schulen. Viele Lehrerinnen und Lehrer sind ohnehin in der derzeitigen Situation überlastet. Mit dem Anheben der Pflichtstunden verschlimmern wir diese Problematik nur noch mehr“, so Selma Konrad. Hinzu komme, so Konrad weiter, dass vor allem in der letzten Zeit wieder klargeworden ist, wie wichtig jede einzelne Unterrichtsstunde für Schülerinnen und Schüler sein kann – das Verringern der Schulstunden kann und darf also erst recht kein Mittel sein, um den Lehrermangel zu bekämpfen. Sowohl kurz- als auch langfristig wird es nicht möglich sein, dem Lehrermangel ohne Neueinstellungen begegnen zu können. Darum resümiert Selma Konrad: „Das durch den Haushaltsentwurf geplante Vorgehen ist unverantwortlich. Die Zukunft der Bildung hängt ganz fest mit der Qualität und Quantität der Lehrerinnen und Lehrer im Thüringer Schuldienst zusammen.“
Pressemitteilung Bekanntgabe der Termine und Veranstaltungsorte der regionalen Schülertage Nach zwei Jahren pandemischer Unterbrechung ist es endlich wieder möglich Präsenzveranstaltungen durchzuführen. Wir als Landesschülervertretung Thüringen können nun wieder unsere regionalen Schülertage in Präsenz durchführen. Dazu besuchen wir die verschiedenen Schulamtsbereiche unseres Bundeslandes, um uns mit den Schüler*innen vor Ort persönlich austauschen zu können. Wir wollen…
Pressemitteilung Landesschülervertretung Thüringen spricht sich gegen 11/2-Verlängerung aus Stellungnahme zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs und aktuellen Diskussionsvorstößen Nach und nach läuft auch an Thüringens Schulen der überwiegende Wechsel von Distanz- zu Präsenzunterricht an. Die positive Entwicklung, Schulen wieder als Lernort besuchen zu können, sorgt allerdings noch nicht für die Beseitigung aller Probleme, die die Corona-Krise für…
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Pressemitteilung Landesschülervertretung Thüringen fordert stärkere Hygienemaßnahmen für Schulen Stellungnahme der Landesschülervertretung Thüringen zu den beschlossenen Kontaktbeschränkungen der Ministerpräsidentenkonferenz Am 28. Oktober haben sich Bund und Länder auf ein bundesweites Maßnahmenpaket zur weiteren Bekämpfung der Corona-Pandemie geeinigt, das unter anderem die Schließung von Gastronomiebetrieben und Kulturräumen vorsieht. Schulen und Kindergärten sollen jedoch von allgemeinen Schließungen vorerst…