
Am 28. Oktober haben sich Bund und Länder auf ein bundesweites Maßnahmenpaket zur weiteren Bekämpfung der Corona-Pandemie geeinigt, das unter anderem die Schließung von Gastronomiebetrieben und Kulturräumen vorsieht. Schulen und Kindergärten sollen jedoch von allgemeinen Schließungen vorerst nicht betroffen sein. Diesen Beschluss begrüßt die Landesschülervertretung Thüringen ausdrücklich, allerdings müssen in Anbetracht der auch in Thüringen insgesamt stark steigenden Fallzahlen stärkere Hygienemaßnahmen umgesetzt werden.
Das Stufenkonzept des Thüringer Bildungsministeriums und die bereits durchgeführten und etablierten Hygienemaßnahmen an Schulen lassen zu, dass eine allgemeine Schließung der Thüringer Schulen nicht notwendig ist. Die Landesschülervertretung Thüringen begrüßt daher den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz, Schulen und Kindergärten grundsätzlich offenzuhalten. Bisher konnte bei Infektionen an Schulen schnell gehandelt werden, sodass sich keine großen Infektionsherde bildeten.
Die steigenden Infektionszahlen lassen allerdings nicht zu, dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. „Schulen sind Orte, an denen große Anzahlen von Menschen mit vielen verschiedenen Kontaktpersonen zusammenkommen. Hier auf weitergreifende Infektionsschutzmaßnahmen zu verzichten, wäre verantwortungslos“, so Selma Konrad, Vorsitzende der Landesschülervertretung Thüringen. Konkret sei das Zurückkehren zum Abstandsgebot sowie zu festen Gruppen erforderlich, wie es bereits vor den Sommerferien durchgeführt wurde. „Wir können auf die Erfahrungen aufbauen, die wir bisher in der Corona-Pandemie sammeln konnten. Das gilt nicht nur für die Distanz-Beschulung, sondern auch für den Präsenzunterricht unter besonderen Bedingungen. Die meisten Schulen haben dafür bereits sinnvolle Konzepte entwickelt, auf die es jetzt aufzubauen gilt“, so Konrad weiter.
Um das Verfahren an den Schulen transparent zu gestalten, schlägt die Landesschülervertretung Thüringen die Versetzung aller Thüringer Schulen in Stufe GELB und die Umsetzung der im Stufenkonzept des TMBJS vorgesehenen Maßnahmen vor. Gleichzeitig müssen weitere Vorbereitungen für den Fall des Eintretens von Stufe ROT getroffen werden.
Aufgrund der räumlich und personell begrenzten Ressourcen wird das Einhalten des Abstandsgebotes sowie die Wiedereinführung fester Gruppen mit der Beschulung einiger Schülerinnen und Schüler in Distanz einhergehen müssen. Die Landesschülervertretung Thüringen fordert daher, wie auch im Stufenkonzept vorgesehen, den Fokus auf die Klassenstufen 9 bis 12/13 zu richten. Dazu Selma Konrad: „Die Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrganges 2020 sind noch vergleichsweise glimpflich davongekommen. Etwas schlimmer sieht das schon bei den jetzigen Abschlussklassen aus, bei denen mehr Unterricht weggefallen ist. Noch mehr Ausfälle müssen hier und bei den prüfungsvorbereitenden Klassen (wie bspw. der 9. und 11. Klassenstufe) dringend verhindert werden.“ Gleichzeitig sollten die Nachteile natürlich auch bei anderen Klassenstufen nicht zu groß ausfallen. Mit der Weiterentwicklung auf dem Gebiet der digitalen Möglichkeiten sehe man aber die Chance, auch in der Distanz gut unterrichten zu können, so die Vorsitzende.
Mit der zunehmenden Kälte der Herbst- und Wintermonate werden die vorgeschriebenen Lüftungspausen immer impraktikabler. Aus Sicht der Landesschülervertretung Thüringen ist daher die Bereitstellung von finanziellen Mitteln zur Beschaffung von Lüftungsanlagen notwendig. Selma Konrad: „Es wäre ungut, durch das lange und häufige Lüften bei den Schülerinnen und Schülern Erkältungen oder andere Krankheiten hervorzurufen. Das belastet nur zusätzlich das Gesundheitssystem. Es muss daher an jeder Schule geprüft werden, inwieweit Luftfilteranlagen genutzt werden können. Für deren Beschaffung muss Geld bereitgestellt werden.“
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